Ludwig Rosenfelder

Karl Ludwig Rosenfelder

Karl Ludwig Rosenfelder (* 18. Juli 1813 in Breslau; † 18. April 1881 in Königsberg i. Pr.) war ein deutscher Historienmaler.

Leben

Rosenfelder sollte auf Wunsch seiner Eltern das Uhrmacherhandwerk erlernen; er besuchte dann aber von 1832 bis 1836 die Preußische Akademie der Künste in Berlin und war ein Schüler Wilhelm Hensels und Wilhelm Ternites. Nachdem die Stadt Danzig einen „Narcissus, der sein Spiegelbild im Wasser betrachtet“ und „Rienzi im Gefängnis zu Avignon“ angekauft hatte, erhielt er vom Kunstverein Danzig den Auftrag zu einem Gemälde „Die Befreiung des Danziger Reformators Pancratius Klein aus den Händen der Bischöfe“. Nach der Ausstellung dieses Gemäldes nahm ihn die Akademie der Künste als ordentliches Mitglied auf. Im Jahre 1841 wurde seinem Atelier der Verein Berliner Künstler gegründet.[1] im Jahr 1845 wurde er Gründungsdirektor der Kunstakademie Königsberg. Dieses Amt bekleidete er bis 1874.

Ludwig Rosenfelder malte zahlreiche religiöse und historische Gemälde zu Personen wie Joachim II. (Brandenburg) und Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba, zu den Themen Ordensburg Marienburg, Deutscher Orden und, als stereochromische Wandbilder in der Aula der Königsberger Universität, Theologie und Medizin.

Ehrungen

Werke

Albrecht, Prinz von Ansbach aus der fränkischen Linie der Hohenzollern und ab 1511 der letzte Hochmeister des Deutschen Ordens in Preußen
  • Narcissus
  • Rienzi im Gefängnis zu Avignon
  • Kurfürst Joachim II. beim Gastmahl Albas
  • Besitznahme der Ordensburg Marienburg durch den Deutschen Orden
  • Betende am Sarg Heinrichs IV. (Historisches Museum der Pfalz, Speyer, Inventarnr. HMP_2006_032),
  • Kurfürstin Elisabeth von Brandenburg beim Abendmahl überrascht
  • Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes (Kirche zu Rastenburg)

Illustrationen

  • In: Album deutscher Dichter. Mit 36 Original-Zeichnungen deutscher Künstler, als: A. v. Schroeter, J. B. Sonderland, Theod. Hosemann, A. Menzel, v. Kloeber, F. Holbein, Rosenfelder u. a. m. Berlin: Hofmann, 1848. – Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf

Literatur

  • Lionel von DonopRosenfelder, Karl Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 207–209.
  • Heinrich IV. – Kaiser, Kämpfer, Gebannter – Herrschergestalt zwischen Kaiserkrone und Büßergewand. Ausstellungskatalog, Speyer 2006/2007.
Commons: Ludwig Rosenfelder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Rosenfelder, Ludwig or Karl Ludwig Julius. Benezit Dictionary of Artists. Oxford Art Online (Subskriptionszugriff, kostenlose Vorschau).

Einzelnachweise

  1. Verein Berliner Künstler, gegr. 19. Mai 1841. Festschrift zur Feier seines fünfzigjährigen Bestehens, 19. Mai 1891. Ruthardt, Berlin 1891, S. 15
Normdaten (Person): GND: 116623594 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 74608097 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Rosenfelder, Ludwig
ALTERNATIVNAMEN Rosenfelder, Karl Ludwig (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 18. Juli 1813
GEBURTSORT Breslau, Provinz Schlesien
STERBEDATUM 18. April 1881
STERBEORT Königsberg i. Pr.