Klaus Lafrenz

Klaus Lafrenz (* 13. Dezember 1940; † 25. Juli 1999) war ein deutscher Kunstsammler.

Leben und Wirken

Grabstätte auf dem Friedhof Blankenese

Klaus Lafrenz war Apotheker in Hamburg. 1969 wurde er an der Universität Hamburg mit der Arbeit Untersuchungen über die Stabilität von Plasmaersatzflüssigkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Kunststoffverpackung zum Dr. rer. nat. promoviert.[1][2]

Klaus Lafrenz wurde in der Familiengrabstätte auf dem Friedhof Blankenese beigesetzt.

Sammlung Lafrenz

Ab Anfang der 1970er Jahre sammelte Klaus Lafrenz Kunstwerke mit Schlüsselpositionen der Nachmalerischen Abstraktion, der Minimal Art, der Arte Povera und der Konzeptkunst aus Europa und aus den Vereinigten Staaten. Die Sammlung übergab er 1991 als Leihgabe an das Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen.[3] Zur Sammlung gehören unter anderen Werke von Michael Bauch, Daniel Buren, Pier Paolo Calzolari, Alan Charlton, Raimund Girke, Donald Judd, Harald Klingelhöller, Sol LeWitt, Richard Long, John McCracken, Mario Merz, Bruce Nauman, Blinky Palermo, Rolf Rose, Ben Schonzeit, Thomas Schütte und Jerry Zeniuk.

Sein Sohn Björn Lafrenz (* 1973) führt nach dem Tod von Klaus Lafrenz die Sammlung weiter.[4]

Schriften

  • Untersuchungen über die Stabilität von Plasmaersatzflüssigkeiten unter besonderer Berücksichtigung der Kunststoffverpackung. Dissertation. Universität Hamburg 1969.

Literatur

  • Martin Hentschel (Red.): Die Sammlung Lafrenz. Vorwort von Thomas Deecke. Neues Museum Weserburg Bremen, 1991, ISBN 3-928761-02-1.[5]
  • Hanne Zech: Anstiftung zu einer neuen Wahrnehmung. Ein Dialog zwischen den Sammlungen Lafrenz und Reinking. Neues Museum Weserburg Bremen, Bremen 2002, ISBN 3-928761-55-2.

Weblinks

  • Literatur von und über Klaus Lafrenz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Katharina Deschka-Hoeck: Die vielen Farben von Schwarz und Grau. Zur Ausstellung „Arte povera bis Minimal – Einblicke in die Sammlung Lafrenz“ im Museum Wiesbaden. FAZ, 9. Juni 2009 (Video auf art-in-tv.de)

Einzelnachweise

  1. Dissertationen (Memento vom 4. November 2014 im Internet Archive) auf der Website der Universität Hamburg
  2. Promotionen (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive) auf digisrv-1.biblio.etc.tu-bs.de
  3. Großzügige Sparsamkeit. In: Der Spiegel. 36/1991, 2. September 1991. S. 270
  4. Generation Twen. In: taz. 11. April 2002
  5. Die Sammlung Lafrenz auf der Website des Neuen Museums Weserburg Bremen
Normdaten (Person): GND: 174235178 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n94107680 | VIAF: 199186516 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Lafrenz, Klaus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstsammler
GEBURTSDATUM 13. Dezember 1940
STERBEDATUM 25. Juli 1999