John Braine

John Gerard Braine (* 13. April 1922 in Bradford, England; † 28. Oktober 1986 in London, England) war ein britischer Autor, der vor allem für seinen Roman Der Weg nach oben bekannt ist.

Leben

John Braine verließ die St. Bede’s Grammar School mit 16 und arbeitete in einem Geschäft, einem Labor und einer Fabrik, bevor er nach dem Zweiten Weltkrieg Bibliothekar wurde. Seinen Schulabschluss hatte er zuvor im Alter von 22 Jahren nachgeholt.

Bereits mit seinem ersten Roman Room at the Top gelang ihm 1957 ein Volltreffer. Es wurde 1957 von Herbert Schlüter übersetzt und erschien zunächst unter dem Titel ... und nähme doch Schaden an seiner Seele. Seit den sechziger Jahren ist es unter dem Namen Der Weg nach oben bekannt; gleichsam mit dem deutschen Titel der Verfilmung, bei der Jack Clayton Regie führte und Laurence Harvey die Hauptrolle übernahm.

Nach dem Erfolg seines Debütromans gab Braine seinen Beruf als Bibliothekar auf und wirkte als freier Schriftsteller, wenngleich Der Weg nach oben sein bekanntestes Buch blieb.[1] Unter anderem erschien 1962 die Fortsetzung Life at the Top (Ein Mann der Gesellschaft).

Braine wird gewöhnlich mit der Angry-Young-Men-Bewegung in Verbindung gebracht.

Werke

Romane

  • Room at the Top, 1957 (dt. …und nähme doch Schaden an seiner Seele, 1957; ab 1960/1963 unter dem Titel Der Weg nach oben)
  • The Vodi, 1959 (dt. Denn die einen sind im Dunkeln, 1960)
  • Life at the Top 1962 (dt. Ein Mann der Gesellschaft, 1963)
  • The Jealous God, 1964
  • The Crying Game, 1968
  • Stay With Me Till Morning, 1970
  • The Queen Of A Distant Country, 1972
  • The Pious Agent, 1975
  • Waiting for Sheila, 1976
  • One And Last Love, 1981
  • The Two Of Us, 1984
  • These Golden Days, 1985

Sachbücher

  • Writing a Novel, 1974
  • J. B. Priestley, 1978

Filmografie (Auswahl)

  • 1958: Der Weg nach oben
  • 1965: Ein Platz ganz oben (Life at the top) – Regie: Ted Kotcheff
  • 2005: The Jealous God – Regie: Steven Woodcock
  • Literatur von und über John Braine im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • John Braine bei IMDb

Einzelnachweise

  1. Karl-Heinz Stoll: John Braine. In: Horst W. Drescher (Hrsg.): Englische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen (= Kröners Taschenausgabe. Band 399). Kröner, Stuttgart 1970, DNB 456542965, S. 173–189, hier S. 187.
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Personendaten
NAME Braine, John
ALTERNATIVNAMEN Braine, John Gerard (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG britischer Autor
GEBURTSDATUM 13. April 1922
GEBURTSORT Bradford, Yorkshire and the Humber, England, Vereinigtes Königreich
STERBEDATUM 28. Oktober 1986
STERBEORT London, England, Vereinigtes Königreich