Frieder Latzina

Frieder Latzina (* 1936 in Brașov, Königreich Rumänien; † 11. Dezember 2023 in Karlsruhe ) war ein deutscher Musikverleger.

Leben

Latzina besuchte das Honterus-Gymnasium in seiner Geburtsstadt und legte dort sein Abitur ab. Darauf studierte er Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Cluj. Nach seiner Übersiedlung nach Deutschland wurde er in Karlsruhe ansässig und gehörte dort 1987 zu den Gründungsmitgliedern der Siebenbürgischen Kantorei. Mit seinem 1997 in Rüppurr gegründeten Musiknotenverlag Latzina machte er sich um die Bewahrung des Musikguts seiner Heimat Siebenbürgen verdient, hier besonders der Kirchen- und Chormusik. Latzina gab über 160 Kompositionen aus Siebenbürgen heraus, die vorwiegend von Siebenbürger Sachsen erstellt worden waren. Zudem war er Initiator der Musikwoche Löwenstein. Im Jahr 2020 wurde ihm der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis zuerkannt.

Latzina starb am 11. Dezember 2023 in Karlsruhe.[1]

Siehe auch

  • Literatur von und über Frieder Latzina im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Dagmar Seck: Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturpreis 2020 für Frieder Latzina. In: Siebenbürgische Zeitung vom 28. Mai 2020.
  • Johannes Killyen: Festkonzert mit Musik aus Siebenbürgen und dem Banat. In: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 1. Mai 2015.
  • Johannes Killyen: „Wertvolle Musik wieder spielen und hören.“ Der Musikverleger Frieder Latzina. In: Musikzeitung. Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Deutsche Musikkultur im Südöstlichen Europa e.v. München, Dezember 2012, S. 7–8.

Einzelnachweise

  1. Wichtigster siebenbürgischer Musikverleger. In: adz.ro. Abgerufen am 11. Januar 2024 (englisch). 
Normdaten (Person): GND: 135197414 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 56382029 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Latzina, Frieder
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikverleger in Karlsruhe
GEBURTSDATUM 1936
GEBURTSORT Brașov, Königreich Rumänien
STERBEDATUM 11. Dezember 2023
STERBEORT Karlsruhe