Autobahnschere Chemnitz

Autobahnschere Chemnitz


Autobahnschere Chemnitz (Deutschland)
Autobahnschere Chemnitz (Deutschland)
Deutschland Chemnitz, Sachsen, Deutschland
50° 51′ 11,4″ N, 12° 51′ 14,3″ O50.85316812.853979Koordinaten: 50° 51′ 11,4″ N, 12° 51′ 14,3″ O
Streckenart: temporäre Rennstrecke
Eigentümer: öffentlich
Betreiber: Motor IFA Chemnitz
Eröffnung: 1952
Stillgelegt: 1970
Originalstrecke
1952
Streckendaten
Streckenlänge: 5,642 km (3,51 mi)
Kurzstrecke
1953
Streckendaten
Wichtige
Veranstaltungen:
DDR-Meisterschaft 1953
Streckenlänge: 5 km (3,11 mi)
Zuschauerkapazität: 70.000

Die Autobahnschere Chemnitz war 1952 und 1953 eine Motorrad- und Autorennstrecke auf dem Gebiet des Autobahndreiecks Chemnitz (A4/A72).

Geschichte

Bereits seit 1949 war das Autobahndreieck Chemnitz von Motorsportlern zu Testzwecken genutzt worden. Schließlich wurde es 1952 von der Chemnitzer Motorsportsektion „Motor IFA“ zur Rennstrecke ausgebaut und am 28. September 1952 starteten die Rennen für Ausweis- und Nachwuchsfahrer der DDR.

Für 1953 wurde die Strecke durch das Auslassen der Auffahrt auf die R95 auf 5 km verkürzt. Die Rennen am 3. Mai 1953 wurden von der Sektion Motorrennsport der Deutschen Demokratischen Republik veranstaltet und bildeten den Saisonauftakt der Straßenrennsaison des Jahres 1953.[1] Dabei fanden neben den DDR-Meisterschaftsläufe für Motorräder folgende Rennen statt:

  • Rennen 1: Motorräder bis 125 cm³ (Lizenzfahrer)
  • Rennen 2: Motorräder bis 500 cm³ (Lizenzfahrer)
  • Rennen 3: Sportwagen bis 1100 cm³ (Lizenzfahrer)
  • Rennen 4: Motorräder bis 250 cm³ und bis 125 cm³ (Ausweisfahrer)
  • Rennen 5: Seitenwagen bis 750 cm³ (Lizenzfahrer)
  • Rennen 6: Motorräder bis 500 cm³ (Ausweisfahrer)
  • Rennen 7: Sportwagen bis 1100 cm³ (Ausweisfahrer)
  • Rennen 8: Seitenwagen bis 500 cm³ und bis 750 cm³ (Ausweisfahrer)
  • Rennen 9: Rennwagen Formel II bis 2000 cm³ und Sportwagen bis 1500 cm³

Zu den Rennen kamen 70.000 Besucher. Danach fanden nie wieder Rennen auf der Autobahnschere Chemnitz statt.

Die letzte motorsportliche Veranstaltung auf der Autobahnschere war ein Training für Serienmotorräder, Ausweisfahrer und Lizenzfahrer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt am 11. April 1970.

Weblinks

  • Chemnitzer Autobahnschere auf Rennstreckendatenbank Circuiti nel Mondo
  • Karl-Marx-Stadt auf Rennstreckendatenbank Tracks around the World
  • Rennprogramme der Chemnitzer Autobahnschere auf Rennprogrammwebsite Progcovers.com
  • Skizzen der beiden Streckenführungen
  • Filmaufnahmen der Rennen 1953

Einzelnachweise

  1. Sektion Motorrennsport der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Chemnitzer Autobahnschere 1953. offizielles Programmheft. Chemnitz 1953, S. 20 (weebly.com [PDF; 9,4 MB; abgerufen am 15. April 2024] P686/53 35 000 453 (1102)). 

Aktuelle Kurse: Auf den Seelower Höhen | Estering | Frohburger Dreieck | Gründautalring | Heidbergring | Hockenheimring | Lausitzring | Motocross- und Offroadpark Dieskau | Motorsport Arena Oschersleben | Norisring | Nürburgring (Nordschleife) | Racepark Meppen | Sachsenring | Schleizer Dreieck | Spreewaldring Training Center | Talkessel Teutschenthal | Unstrutring | Wendelinuspark-Rennstrecke

Ehemalige Kurse: Alemannenring | Autobahnschere Chemnitz | Autobahnspinne Dresden | AVUS | Bautzener Autobahnring | Bernauer Schleife | Deutschlandring | Donauring | Feldberg-Rundrennstrecke | Grenzlandring | Grillenburger Dreieck | Halle-Saale-Schleife | Hanseatenring Wismar | Marienberger Dreieck | Motodrom Gelsenkirchen | Opel-Rennbahn | Rennstrecke Dessau | Rostocker Osthafenkurs | Schottenring | Siegerlandring | Solitude | Stadtkurs St. Wendel | Nürburgring (Start‑und‑Ziel‑Schleife, Südschleife) | Waldparkring Mingolsheim